Ein Lkw hat am heutigen Mittwochmorgen das Geländer einer Brücke nahe
der Abfahrt von der B 313 durchbrochen. Gegen 08.30 Uhr näherten sich
über die B 313 aus Norden ein Sattelzug und aus südlicher Richtung ein
Lkw mit Kranaufbau der Ausfahrt Wernau. Der Sattelzug überquerte die
Brücke der B 313 um der Kirchheimer Straße (L 1207) in Richtung
Stadtmitte zu folgen. Dabei missachtete der 55 Jahre alte Lenker des
Sattelzugs das für ihn geltende Rotlicht der Ampel.
Im Einmündungsbereich prallten der Sattelzug und der aus Richtung Süden
bei grüner Ampel herangefahrene Lkw zusammen. Der Lkw wurde seitlich in
die Leitplanken gedrängt. Das Führerhaus des mit Betonelementen schwer
beladenen Lkw drückte dabei das Geländer eines etwa acht bis zehn Meter
hohen Viadukts aus der Verankerung. Mit dem rechten Vorderrad bereits in
der Luft, kam der Lkw zum Glück rechtzeitig zum Stillstand.
Der 33 Jahre alte Fahrer konnte selbstständig aus der Fahrerkabine
steigen. Glücklicherweise wurde keiner der Unfallbeteiligten verletzt.
Dass der Unfall keine schlimmeren Folgen hatte, war laut Experten der
Verkehrspolizei auch der vorbildlichen Ladungssicherung beider Trucker
zu verdanken. Da unterhalb des Viadukts lediglich ein geteerter Feldweg
verläuft, kam es nur zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen im Bereich
der Anschlussstelle. Der Verkehr wurde von der Polizei an der
Unfallstelle vorbeigeleitet. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von
über 100.000 Euro. Zur Bergung des hängengebliebenen Lkw waren die
Straßenmeisterei, die Feuerwehr sowie Spezialfahrzeuge im Einsatz. Die
Bergemaßnahmen dauern zur Stunde noch an. (sh)